Die Planung der Hansestadt Uelzen, im Rahmen der Friedhofsumgestaltung in Westerweyhe ebenfalls ein muslimisches Gräberfeld einzurichten, hat eine Vielzahl antimuslimischer Ressentiments zu Tage treten lassen.
Das Uelzener Bündnis für Demokratie und Toleranz nimmt wie folgt Stellung dazu:
Die Hansestadt Uelzen muss als Betreiberin des Friedhofs allen Bürger_innen eine würdevolle Bestattung ermöglichen. »Eine Bestattung ist dann würdevoll, wenn sie den persönlichen und religiösen Vorstellungen des Verstorbenen und seiner Angehörigen entspricht«, stellt Bündnismitglied und Ortsratsmitglied Florian Ihlenfeldt fest.
Menschen muslimischen Glaubens können bisher nur außerhalb des Landkreises Uelzen gemäß ihrer Vorstellungen bestattet werden; dieser Umstand macht sie zu Bürger_innen zweiter Klasse. Die Einrichtung eines muslimischen Gräberfelds ist eine notwendige Voraussetzung dafür, dass Integration gelingen kann.
»Deswegen begrüßen wir die Pläne zur Einrichtung eines muslimischen Gräberfelds. Sie entspricht einer weltoffenen Hansestadt«, so Ihlenfeldt weiter.
Das Bündnis hebt insbesondere den am Samstag, 4. November 2017 in der Allgemeinen Zeitung erschienen Artikel von Norman Reuter, als positives Beispiel einer aufklärenden und sachlichen Hintergrundberichterstattung hervor.