SAY IT LOUD-Festival am 31.08.2024


„Wenn du keinen Krach machst, dann wirst du nicht gehört.“ – Laut sein, sichtbar und hörbar gegen Rassismus, informiert und aktiv bleiben und dabei die gute Laune nicht verlieren – darum geht es beim Festival gegen Rassismus „Say it Loud!“. Der Verein „Uelzen bleibt bunt e.V.“ organisiert dieses Event auch in diesem Jahr gemeinsam mit seinen Kooperationspartner*innen auf dem Herzogenplatz in Uelzen. Am Samstag, 31. August 2024, ab 13 Uhr findet das kostenlose Festival mit einer bunten Mischung aus Musik, Workshops und Infoständen statt.

Dieses Jahr hat das Organisationsteam unter anderem einen Workshop zum Thema „Völkische Siedler*innen in der Region“ (Vortrag der Gruppe „beherzt“) sowie einen Stammtischkämpferinnen-Workshop organisiert. Letzterer zeigt Handlungsmöglichkeiten auf, um rechten und rassistischen Parolen – wie denen der AfD und ihrer Anhänger*innen – aktiv entgegenzutreten. Da diese Themen alle Altersgruppen betreffen, freut sich das Team besonders über das diesjährige Kinderprogramm.

Die Lüneburger Heide ist nach wie vor ein Zentrum der rechten Szene in Norddeutschland. Rechtsnationalistisches Gedankengut und Brauchtum finden wieder vermehrt Zuspruch. Direkt in unserer Nachbarschaft haben wir es mit sogenannten „völkischen Siedler*innen“ zu tun, die ein völkisch geprägtes Weltbild fördern und versuchen, mit Traditionen aus der Zeit des Nationalsozialismus das solidarische Miteinander in unserer strukturschwachen Region zu untergraben.

Gemeinsam setzen wir uns diesem Treiben entgegen. Deshalb veranstalten wir auch in diesem Jahr wieder ein kostenloses Open-Air-Festival gegen Rassismus. Der Verein „Uelzen bleibt bunt e.V.“ und seine Mitstreiter*innen aus dem Organisationsteam setzen sich mit großer Leidenschaft für Toleranz und Weltoffenheit ein. Ein wesentlicher Schwerpunkt unserer Arbeit ist die Organisation des „Say it loud! – Festivals gegen Rassismus“. Dieses Festival finanziert sich ausschließlich über Spenden, und der Eintritt sowie alle Workshops sind kostenlos, damit jeder, unabhängig vom Geldbeutel, daran teilnehmen kann. Für das leibliche Wohl sorgt eine Solidaritätsküche mit köstlichen Speisen.

Ab 17 Uhr wird es auf dem Herzogenplatz musikalisch! Erstklassige Live-Acts wie Stepdragon, Brass Riot und Roys Boys werden das Engagement der ehrenamtlichen Gruppe unterstützen.

Das „Say it loud! – Festival gegen Rassismus“ findet am 31. August 2024 ab 13:00 Uhr auf dem Herzogenplatz in Uelzen statt!

Zeitplan Workshops:

13:15-14:45: Argumentieren gegen rechte Parolen // Puppentheater
15:00- 16.30 Uhr: Völkische Siedler // Sockenpuppen basteln

Argumentieren gegen rechte Parolen – wie kann das gehen?

Ich bin ja tolerant, aber…“!
Du hast dich nicht getraut einem rassistischen Spruch, den Du in der Schlange vor der Kasse im Einkaufszentrum gehört hast, zu entgegnen. Bei Familienfeiern, im Sportverein, in der Pause mit den Arbeitskolleg*innen…manchmal fallen Sprüche die dich einfach sprachlos machen. Sprüche wie: „In manchen Punkten hat die AfD einfach recht.“, oder „Wegen der ganzen Flüchtlinge in Deutschland sieht der Arbeitsmarkt für Deutsche einfach schlecht aus.“ Du hättest gerne den Mund aufgemacht, widersprochen, die rechten Parolen nicht einfach so stehen lassen.

Im Seminar „Argumentieren gegen rechte Parolen“ wollen wir üben, die Schrecksekunde zu überwinden, mit radikaler Höflichkeit den Weg aus der Sprachlosigkeit zu gehen und Position zu beziehen. Unentschlossenen Menschen können wir damit ein Vorbild sein und die Stimmung in unserem Umfeld beeinflussen.

Für die Mittagspause schlagen wir ein gemeinsames Essen (Büffet) vor. Bitte bringt dazu etwas mit bzw. versorgt Euch selbst. Für Wasser, Kaffee und Tee ist gesorgt.

Das Seminar findet statt in Kooperation mit dem Bündnis für Demokratie und Toleranz Uelzen.

Termin: Samstag, den 20. April 2024 – 10:00 – 16:30 Uhr
Ort: Ev. Familien-Bildungsstätte Uelzen, Ringstraße 6 in Uelzen
Gebühren: kostenlos
Kursnummer: R2460

Anmeldung mit Kursnummer an Ev. Familien-Bildungsstätte
per Email info[at]fabi-uelzen.de oder unter Tel: 0581 / 97991-0

Gemeinsam gegen Rechts: Uelzen setzt am 26.01.2024 ein leuchtendes Zeichen für Demokratie und Toleranz!

Am Vorabend des Holocaust-Gedenktages am 27. Januar ruft das Uelzener Bündnis für Demokratie und Toleranz für Freitag, den 26. Januar 2024 dazu auf, ein starkes Zeichen gegen Rechtsextremismus zu setzen. Um 17 Uhr versammeln wir uns auf dem Herzogenplatz, um eine verbindende Lichterkette aus Lichtern und Menschen zu gestalten. Dazu wird es einige Redebeiträge und Musik geben, das Ende der Veranstaltung wird etwa 18 Uhr sein.

Als Reaktion auf die jüngsten Enthüllungen des Netzwerks Correctiv“ über Deportationsplänen von Rechtsextremen und AfD-Politikern haben bereits am vergangenen Samstag rund 1.000 Menschen in Uelzen ein deutliches Zeichen gegen Rechts gesetzt. Die besorgniserregende Tatsache, dass die AfD in drei Bundesländern als rechtsextrem eingestuft wird und in zwei dieser Länder gute Chancen hat, bei den Landtagswahlen im Herbst stärkste Kraft zu werden, erfordert entschlossenes Handeln.

Angesichts dieser bedrohlichen Entwicklungen rufen wir dazu auf, gemeinsam für unsere Demokratie einzustehen und dem Rechtsruck in der Gesellschaft entschlossen entgegenzutreten. Es ist an der Zeit, die Grundwerte unserer Gesellschaft zu verteidigen und gemeinsam ein starkes Zeichen für Demokratie und Toleranz zu setzen.

Wir bitten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, eine Kerze, ein Teelicht, eine Solarlampe oder ähnliches für die Lichterkette mitzubringen, jedoch bitte keine Fackeln.

„5 vor 12 – jetzt aufstehen für Demokratie und Toleranz“ – spontane Kundgebung auf dem Herzogenplatz am Samstag

Die Deportationspläne von Rechtsextremen und AfD-Politikern, die kürzlich durch Recherchen des Netzwerkes „Correctiv“ ans Licht gebracht wurden, haben landesweit Empörung ausgelöst. Auch hier in Uelzen sind Menschen mit und ohne Migrationshintergrund verängstigt und verunsichert angesichts dieser bedrohlichen Entwicklungen.

Die menschenverachtenden Pläne sehen vor, Migrant:innen und deutsche Staatsbürger mit Migrationshintergrund sowie Unterstützer:innen und politische Gegner:innen zu verdrängen, auszubürgern und abzuschieben.

Die jüngst diskutierten Pläne, nur wenige Kilometer vom historischen Ort des Hauses der Wannseekonferenz entfernt, werfen ein weiteres düsteres Licht auf die AfD. Es wird wieder deutlich, dass diese Partei keine normale politische Partei ist, sondern von nationalsozialistischem und völkischem Gedankengut durchdrungen ist.

Besonders beunruhigend ist, dass die AfD in drei Bundesländern als rechtsextrem eingestuft ist. Gleichzeitig hat sie in zwei dieser Länder gute Chancen, bei den Landtagswahlen im Herbst zur stärksten Kraft zu werden.

Angesichts dieser bedrohlichen Entwicklungen rufen wir dazu auf, jetzt Haltung für unsere Demokratie zu zeigen und uns entschieden dem Rechtsruck entgegenzustellen. Es ist an der Zeit, die Grundwerte unserer Gesellschaft zu verteidigen und gemeinsam ein Zeichen zu setzen.

Am kommenden Samstag, den 20.01.2024 findet unter dem Motto „5 vor 12 – jetzt aufstehen für Demokratie und Toleranz“ eine spontane Kundgebung am Herzogenplatz statt. Die Kundgebung wird um 11:55 Uhr beginnen und wird überparteilich vom Uelzener Bündnis für Demokratie und Toleranz organisiert, das aus verschiedenen Gewerkschaften, Parteien, Jugendorganisationen, zivilgesellschaftlichen Gruppen und Einzelpersonen besteht.

Gedenken an die Opfer der Zwangsarbeit

Montag, den 8. Mai 2023 um 18.00 Uhr

St. Marien Friedhof Uelzen, Eingang Lindenstraße

Anlässlich des Tages der Befreiung vom Faschismus lädt das „Uelzener Bündnis für Demokratie und Toleranz“ zu einer Gedenkveranstaltung am Montag, den 8. Mai 2023, 18.00 Uhr, auf den Uelzener St. Marien Friedhof ein. Gemeinsam mit der stv. Pröpstin des evangelisch-lutherischen Kirchenkreises, Dr. Dorothea Mecking, soll am sogenannten „Ausländer-Gräberfeld“ den Opfern der Zwangsarbeit gedacht und an die Befreiung von der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft erinnert werden. Auf diesem Gräberfeld sind 188 Kinder, Frauen und Männer bestattet, die überwiegend als Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene während des Zweiten Weltkrieges in der Stadt Uelzen zur Arbeit eingesetzt wurden. Nur von 106 Verstorbenen sind die Namen bekannt.

Mitgestaltet wird die Gedenkfeier von Schülerinnen und Schülern der Apollonia Oberschule, die die Namen der Verstorbenen verlesen. An die unmenschliche Lebenssituation der völlig rechtlosen Arbeitssklaven wird in kurzen Beiträgen erinnert. Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung vom Posaunenchor Oldenstadt und von Niklas Wienecke auf dem Saxophon.

Gedenkveranstaltung – 8. Mai

Am 8. Mai 2022 findet anlässlich des Tages der Befreiung vom Faschismus eine Gedenkveranstaltung auf den Uelzener Friedhof um 18:00 Uhr statt. Treffpunkt ist das Gräberfeld für Ausländer (Zwangsarbeiterinnen) Nr. 17. Das umfangreiche Programm wurde von Pastor Frank-Peter Schultz aus Oldenstadt gestaltet. Der Oldenstädter Posaunenchor wird die Veranstaltung musikalisch untermalen. Nach einer Eröffnung durch die Veranstalter, das Uelzener Bündnis für Demokratie und Toleranz, und einem Psalm wird eine Ansprache von Felix Paul, dem Referenten für Friedensarbeit in der Landeskirche, geben. Im Anschluss daran werden Jugendliche aus der Kirchengemeinde Oldenstadt die Namen und Schicksale von Personen verlesen, die während der faschistischen Nazi-Diktatur als Zwangsarbeiterinnen nach Uelzen verschleppt wurden und dann hier starben. Nach einer Fürbitte durch Pastor Frank-Peter Schultz wird die Veranstaltung durch ein gemeinsames Gebet beschlossen.

Mahnwache für die Ukraine am 09.04.22

Am Samstag 09.04.22 um 12:00 Uhr veranstaltet das Bündnis für Demokratie und Toleranz wieder eine Mahnwache für die Ukraine auf dem Herzogenplatz in Uelzen.

Die angekündigte *Mahnwache am 02.04.22 um 12:00 Uhr ist abgesagt*. Auf dem Herzogenplatz findet zu dieser Zeit eine andere Veranstaltung statt.

Bei der letzten Mahnwache sind Spenden in Höhe von 304,00 Euro gesammelt worden. Diese Spenden wurden an „Ärzte ohne Grenzen“ überwiesen.

Eine weitere Spende für die Ukraine ist im „Mephisto“ in Höhe von 50,00 Euro gesammelt worden. Dieser Betrag wird auch an „Ärzte ohne Grenzen“ überwiesen.