In einem offenen Brief fordert das „Uelzener Bündnis für Demokratie und Toleranz“ den Betreiber der Jabelmannhalle auf, das für Ostersonntag, 21. April 2019 geplante Konzert mit der völkischen Band „Frei.Wild“ abzusagen. Herr Gustävel – der auch Veranstalter des „Uelzen Open R“ ist – solle „dem Soundtrack zum Parteiprogramm der AfD keine Bühne geben“, so Bündnis Mitglied Monika Mattig, „eine Band, die aus Goebbels Sportpalast-Rede („Sturm, brich los“) zitiert, ist nicht »unpolitisch«“. Der offene Brief wurde auf der Internetseite des Bündnisses veröffentlicht und inzwischen von zahlreichen Organisationen und Bürger_innen aus der gesamten Region unterzeichnet. „Dass die Zahl der Unterzeichner_innen täglich wächst, macht deutlich: In Uelzen ist kein Platz für eine Band, die völkisch-nationales und gewaltverherrlichendes Gedankengut verbreitet“. so Monika Mattig weiter.
Falls das Konzert wie geplant stattfindet, kündigt das Bündnis Protest an. „Es wird einen Friedensmarsch aus der Innenstadt vor die Jabelmannhalle geben“, kündigt Frank Heinrich vom Bündnis an.
Das Uelzener Bündnis für Demokratie und Toleranz hat sich 2016 gegründet und tritt für eine demokratische Kultur und solidarische Gesellschaft ein. Es ist ein Zusammenschluss von Gewerkschaften, Parteien, des evangelisch-lutherischen Kirchenkreises, des Uelzener Bündnis gegen rechts, der Antifa und Einzelpersonen.
Nachfolgend der Link zum offenen Brief:
www.buendnis-demokratie-toleranz-uelzen.de/offener-brief-voelkischer-musik-keine-buehne-geben/
Pressekontakt: presse@buendnis-demokratie-toleranz-uelzen.de